Babylonisches Exil

As babylonischs Exil (vilmol au babylonischi Gfangeschaft)[1] wird en Epoche in dr jüdische Gschicht bezäichnet. Si het 597 v. d. Z. aagfange wo dr babylonisch Köönig Nebukadnezar II. Jerusalem und s Köönigriich Juda erooberet het.

Eduard Bendemann: Die trauernden Juden im Exil, 1832

So wie s d Babzlonier an vile Ort gmacht häi, si au e wääsentlige Däil vo dr Bevölkerig vo Judäa, vor allem Aaghörigi vo dr Oberschicht, uf Babylon exiliert und dört aagsiidlet worde.[2] Wie s im Buech Jeremia verzelt wird, het s bis 582 drei Uswiisigsakzione gee und 4600 Juude häi iiri Häimet müesse verloo.[3] Anderi historischi Kwelle für d Zaal vo de Exilierte git s nid. Sicher wäiss mä aber, dass noch 597 v. d. Z. Nääme vo Hebräer us dr briwilegierte Oberschicht in babylonische Urkunde ufdauche.

S Babylonische Exil isch z Änd gange, wo dr Perserköönig Kyros II. Babylon 539 v. d. Z. erooberet het und im e Dekreet äinzelne Personegrubbe d Erlaubnis gee het, zrugg noch Judäa z goo. D Juude häi 517 aagfange, dr Tämpel z Jerusalem wider ufbaue, im Merz vom Joor 515 v. d. Z. häi si dört wider chönne Gottesdienst abhalte.

  1. Vgl. Donner Geschichte, S. 416
  2. Vgl. Donner, Geschichte, 370–381.
  3. Jer 52, 28–30

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